Das Weingut Costaripa am Gardasee der Legende Mattia Vezzola

Moniga del Garda ist ein bezaubernder Ort an der westlichen Seite des Sees. Dort liegt das Weingut von Mattia Vezzola, dass er - wie er manchmal lächelnd ergänzt - als Feierabend-Winzer betreibt. Denn Mattia arbeitet im nahegelegenen, berühmten Weingut Bellavista in der Franciacorta und ist dort als Weinmacher seit mehr als 30 Jahren für den Stil und die Güte der Sekte verantwortlich. In ganz Italien wird Mattia für seine Kompetenz und seine charmante Art geschätzt, nicht nur bei den Frauen…
Im Weingut in Moniga unterstützen ihn seine beiden Kinder, Nicole und Gerardo, denen er folgerichtig seine Spitzensekte Grande Annata gewidmet hat. Mattia ist ein Kavalier der alten Schule, ein zugewandter Mensch mit einer angenehmen, ruhigen Art. In Moniga erzeugt er Lugana, Rosato und Groppello, doch mir haben es seine flaschenvergorenen Sekte auf Chardonnay und Pinot Noir-Basis angetan, die seine ganze Erfahrung und Können widerspiegeln. Champagner-Herstellung ist nun einmal ganz viel Erfahrung und ein stetes Feinjustieren an zig Stellschrauben.
Mattia schätzt es, die Grundweine im Holz auszubauen, wie seine Vorbilder In der Champagne, so macht er es auch bei Bellavista. Danach vergären die Weine mit ausgesuchten Hefen in der Flasche und erschaffen die feine Perlage und den mineralischen Hefe-Charakter der Spumante von Mattia Vezzola. Der Chardonnay stets feingliedrig und fruchtbetont, der Pinot Noir „weinig“ und körperreich, alle Vezzola-Perlen sind niemals oxidativ im Charakter, auch nicht die Jahrgangschampagner Grande Annata.

Vezzola ist ein Magier der Perlen, einem hochwertigen Champagner ebenbürtig!

Die Krone der Schöpfung, das ist der Sekt Grande Annata (GA). Die Chardonnay Trauben stammen aus den besten Lagen des Gardasees, meist Moränenablagerungsböden mit vergleichsweise hohem Kalkanteil, dessen Ausdruck im Sekt an die Cote de Blanc in der Champagne erinnert. Herausgehoben ist der GA durch die Auswahl der Trauben, die Grundweinbereitung, das Hefelager von 60 Monaten. Ein Star im Kreis der sehr ausdrucksstarken Perlen von Mattia. Nur die interessantesten, d.h. aromenreichen und säureintensiven Grundweine sind gut genug für die Grande Annata, sie reifen In der Flasche etwa 54 -60 Monate auf der Hefe (im Gegensatz zu 30 Monaten beim Brut und Rosato). Diese lange Reifezeit und Geduld zahlt sich aus, es steigert die Komplexität und gleichzeitig die Finesse des Sektes!
Im Geruch zeigt der GA einen noblen, leicht grünen Chardonnay-Charakter getragen von einem satten Hefearomenbett. Er ist mineralisch, reduktiv ohne Oxidationstöne. Am Gaumen brilliert der grünfruchtige Chardonnay, erinnert an die exotische Physalis-Frucht, zeigt sich bissig bei feiner Perlage, ist staubtrocken und von langem Nachhall, dann wieder zupackend, dicht und körperreich am Gaumen mit einer Säurestruktur wie bei einem hochwertigen Blanc de Blanc aus der Champagne mit einer einladenden Roggenbrotkruste, wiederholt klingt die Klasse-Mineralität am Gaumen an.
Mattia Vezzola Brut
Die Visitenkarte eines jeden Betriebes ist der Brut des Hauses, bei Mattia Vezzola erhält der Perlenfreund viel Sekt fürs Geld, denn er zahlt keinen Aufschlag für das bekannte Anbaugebiet wie Franciacorta oder Südtirol. Die Bedingungen für die Erzeugung von hochwertigen Sekten sind am Gardasee ebenbürtig, und die langjährige Erfahrung und das Händchen sprechen eindeutig für Costaripa und machen den feinen Unterschied.
Erzeugt aus 100 % Chardonnay aus den besten Lagen am Lago di Garda und am Lago d´Iseo im Gebiet der Franciacorta. Rund ein Drittel des Mostes wird in gebrauchten Eichenholz-Barrique-Fässern vergoren, um die Komplexität des Sektes zu erhöhen. Nach der Assemblage der Grundweine folgt die zweite Gärung in der Flasche und der Sekt verbleibt für 24-30 Monate auf der Hefe.
Feiner, einladender Duft, zurückhaltend und klar, nicht zu aromatisch, eben ein Chardonnay und kein Prosecco oder Weissburgunder. Am Gaumen geprägt durch eine feine, mineralische Perlage und eine erfrischende Komplexität, d.h. Aromen von Hefewürze bis Blütenduft und rotschaliger Apfelsorte, feine Teeblätter und Akazienblüten beflügeln den Ausdruck.

Mattia Vezzola Rosato 

Rosato ist eine besondere Leidenschaft von Mattia Vezzola, da trifft es sich gut, dass alle Welt derzeit nach flaschenvergorenen Rose-Sekten verlangt. Doch Mattia macht keine Kompromisse und erzeugt einen zeitlosen und nicht den Modetrends unterworfenen Rosato-Sekt, der auf angenehme Weise abhängig macht. Angelehnt an die großen Vorbilder in der Champagne und seine lange Erfahrung in der Franciacorta.
Gekeltert aus 80% Chardonnay und 20 % Pinot Nero. Die roten Trauen werden sanft und schonend gepresst, danach wird der Most teilweise zum Rosè und und teilweise zum Rotwein vergoren, rund ein Drittel wie gehabt in gebrauchten Barriquefässern. 
Die Assemblage der Grundweine ist die wahre Kunst des Rosato-Sekt-Erzeugung, hier zeigt sich das ganze Können von Mattia, der natürlich für die zweite Gärung in der Flasche die perfekte Champagner-Hefe benutzt. Die Trauben stammen wie beim Brut aus Toplagen von Kalk- und Lehmböden am Lago di Garda und Lago d´Iseo. 
Zartes Altrosa bis Zwiebelschale in der Farbe, im Duft zarte Waldbeeren mit einem Hauch von Tonkabohne/Vanille und Darjeeling-Teeblätter. Im Geschmack anfangs fruchtig und „weinig“, später mineralisch und stoffig, getragen von der Aromenkomplexität und nicht von der Dosage. Erfreulich kraftvoll und zurückhaltend für einen Rosato in der Frucht, das zeugt von der Betonung des Terroircharakters und des elegant-nachhaltigen Stils von Mattia Vezzola.