Die Millemiglia startet von Brescia aus

Die Mille Miglia und das Handwerk – Zwei Welten für sich

Was gibt es sonst noch, das die Menschen in der Region und die Gäste bewegt. Tradition ist ein hohes Gut und dass gilt ebens fürs Auto wie fürs Handwerk...

Mille Miglia - Fast 90 Jahre Faszination Auto

Im Dezember 1925 schworen sich vier junge Männer aus Brescia namens Graf Franco Mazzotti, Graf Aymo Maggi, Renzo Castagneto und Giovanni Canestrini, ihre Heimatstadt zu einem Zentrum des Motorsports zu machen, indem sie ein Rennen veranstalten würden. Es sollte ein Straßenrennen - zumeist über unbefestigte Landstraßen - werden und in Brescia starten und enden. Dreizehn Jahre später wurde Rom als Wendepunkt der Strecke, das bis heute ein Highlight der Mille Miglia ist, festgelegt. Als Streckenlänge ergaben sich ungefähr 1600 Kilometer bzw. etwa 1000 US-Meilen. Noch heute findet dieses jährliche Spektakel statt. Eine abenteuerliche Vollgasfahrt, eine rollende Automobilgeschichte. Ein Stück Lombardei, ein Stück Franciacorta.

Handwerk mit Geschichte - Brüsafer und Naécc

Wer mit offenen Augen durch die Straßen der kleinen Dörfer und Städtchen Franciacortas schlendert, entdeckt sie allerorts: die Brüsafer -  die schönsten Werke alter Kunstschmiede, dem charakteristischsten Handwerk der Franciacorta. Balkone, Eisengitter, Wappen – wer es sich leisten konnte, schmückte sein Haus damit.  Aber es gibt noch mehr zu entdecken. Den aus Sarnico stammenden Stein zum Beispiel, der seit Jahrhunderten die Architektur der Gegend charakterisiert. Verwendung findet er bis heute bei der Umrahmung von Fenstern und Portalen oder dem Bau von Kaminen, Säulen und Treppen. Ganz andere Schwerpunkte liegen auf der Fertigung der traditionellen Fischernetze und dem typischen Holzfischerboot, genannt Naécc. Auf der Monte Isola hergestellt, sind Wie die Attraktionen der Fischfreunde.