Der Sommelierkurs Italienischer Wein 

Lektion 9 - Süditalien mit Sizilien, Apulien und Kampanien/Basilikata 

9 Der Süden Italiens 

Süditalien ist relativ neu auf der Qualitäts-Weinkarte Italiens! Wir lernen die wichtigen Rebsorten und Anbaugebiete kennen und erfahren etwas über die jüngste Entwicklung in Apulien, Sizilien und Kampanien sowie die unterschiedliche Marktbedeutung, sprich wer u.a. die bekannten und führenden Winzer sind. In einem Weinbuch aus den Neunzigern ist Süditalien nur mit wenigen Worten erwähnt. Dort heißt es, wie sehr oft in Weinbüchern aus dieser Zeit, dass in Süditalien anonyme Fassweine erzeugt und in großen Schiffen ins Ausland transportiert werden. So war es auch lange Zeit, vor allem in Sizilien und Apulien. Anfang der neunziger Jahre gab es nur eine Handvoll historischer Kellereien, die ihr Auskommen im regionalen Markt hatten. Die Exportambitionen waren gering. Wie bereits in den Eingangskapiteln vorgestellt, begann sich Mitte der Neunziger das Bild jedoch zu wandeln. Die teils stürmische Dynamik hat die Weinregionen umgekrempelt und sehr verändert. Investitionen sind vor allem nach Sizilien und Apulien geflossen. In Kampanien, von Ausnahmen abgesehen, lässt sich erst seit 10 Jahren ein modernes Qualitätsstreben auf breiterer Basis erkennen. In jeder der drei politischen Regionen gibt es bekannte Weinmarken, wie z. B. Feudi di San Gregorio, Leone de Castris oder Planeta, die mit ihren Weinen und erfolgreichen Distribution die ganze Weinregion befeuert haben.

KLICK zu den Landkarten mit den Anbaugebieten, den zentralen Städten, Autobahnen, Bergen und Flüsse, die als Bezugspunkte dienen.

9.1 Weinland Sizilien

Zweifelsohne ist Sizilien die Region mit dem größten Appeal im Ausland und dies aus vielerlei Gründen. Wir verbinden die Insel, die geschichtlich viel erlebt hat, mit klangvollen Namen wie Palermo, Catania und dem Vulkan Etna. Oder auch mit dem Mafia-Epos oder der Marsala-Historie. Vielleicht haben wir auch eine Lieblingspizzeria, die von einem der zahlreichen ausgewanderten Sizilianer betrieben wird, der seine Heimatverbundenheit noch immer sehr offenkundig pflegt. Und natürlich kennen wir alle sizilianische Orangen und Mandeln, die beliebtesten landwirtschaftlichen Produkte Siziliens. Aber wie steht es um die Weine?
Insgesamt besitzt die Insel mehr Weinbergsfläche als ganz Deutschland und erzeugt nach Venetien den meisten Wein in Italien, auch derzeit noch mehr Weißwein als Rotwein! Doch die sizilianischen Qualitäts-Weine mit Herkunft spielten im italienischen Ranking lange eine vergleichsweise bescheidene Rolle. Der historische Marsala, der mit Alkohol versetzte Likörwein aus weißen Rebsorten, hat mittlerweile seine Bedeutung verloren. Ende der Neunziger Jahre begann der Aufschwung: heute sind es mehr als 200 Weingüter, die Sizilien mit internationalen und einheimischen Sorten, allen voran Nero d'Avola und Grillo, auf der Weinlandkarte etabliert haben. 

9.1.1 Die Rebsorte Nero d’Avola 

Nero d’Avola ist ein roter Rebsortenwein, der den Geschmack vieler trifft, denn er besitzt kaum störende Gerbstoffe, dafür eine ansprechende Himbeerfrucht mit würzig-erdigen Anklängen, also eine angenehme Fruchtsüße.
Große Kellereien exportierten den Wein Anfang des Jahrtausends zu günstigen Preisen und machten ihn so einer breiten Weintrinkerschicht zugänglich. Oft wurde er dann im Blend mit den französischen Sorten Cabernet, Syrah oder Merlot verkauft, die Ende der Neunziger vermehrt gepflanzt wurden. Heute ist der reinsortige Nero d’Avola als eindeutiger Vertreter des Landes sehr beliebt und nach wie vor gefragt. Das Preisniveau variiert von 4 – 50 € EVP in der Spitze.
Der Ursprung der Rebsorte liegt im äußersten Südosten der Insel, in der Nähe der Stadt Noto und der Orte Pacchino und Avola. Mit dem Erfolg hat sie sich immer weiter ausgebreitet und ist heute in vielen Teilen des Landes zu finden. Als Kultwinzer Siziliens sind Planeta, Donnafugata und Tasca d’Almerita zu nennen. Daneben gibt es dutzende spannender Betriebe in allen Teilen des großen Landes. Cusumano, Mandrarossa, Firriato und viele mehr sind weitere sehr erfolgreiche Weinkellereien aus Sizilien. Weintipps Nero d'Avola

Die DOC Sicilia ist eine junge Weinherkunft, welche die IGT-Sicilia-Weinkategorie abgelöst hat. Durch die Aufwertung verbessert sich in diesem Markt der großen Mengen die Kontrollmöglichkeit für das Konsortium des Weines, das sich nun auch für die Promotion der Weine in aller Welt einsetzt. Fast alle Rebsortenweine sowie Bianco und Rosso können nun als DOC Sicilia abgefüllt werden. Winzer in allen Teilen des Landes können die Weinherkunft DOC Sizilien nutzen. Im Jahre 2021 stieg die Flaschenzahl auf nahezu 100 Millionen Flaschen DOC Sicilia.

Übung 9.1: Orientieren Sie sich anhand der Weinbaukarte, wo der Weinbau in Sizilien stattfindet.

9.1.2 Etna Rosso - der Rote vom Vulkan

Dieser Rotwein ist ein spezieller Wein, der in Deutschland bislang wenig vertreten ist. Rund 100 beachtenswerte Winzer erzeugen ihn in kleinen Mengen. Der historische Herkunftswein aus der Nähe von Catania wurde sozusagen vor einiger Zeit erst wieder zum Leben erweckt und strahlt eine besondere Faszination aus. Er wird aus den Rebsorten Nerello Mascalese und Nerello Capuccio hergestellt, die in einem kleinen Gebiet auf den Lavaböden rund um den Etna wachsen. Die Trauben, aber auch die schwarze Lavaerde geben dem Wein seinen unverkennbaren Ausdruck; im Geschmack ist er kantiger als ein Nero d’Avola. Das Preisniveau variiert von 10 – 40 € EVP. Die etablierten Betriebe aus Sizilien haben dort ebenso investiert wie erfolgreiche Winzer von außerhalb.

9.1.3 Weißweine und Anbaugebiete in Sizilien

Viel Weißwein wird in Sizilien als Sicilia Bianco vermarktet. Die wichtigen Rebsorten sind Catarratto (am meisten gepflanzt) und Grillo (am angesagtesten) und Ansonica (Synonym Insolia). Unlängst wurde der sperrige und negativ besetzte Rebsortenname Catarratto in das noch unbesetze Synonym Lucido umbenannt. Natürlich findet man heute auch die internationalen Sorten Chardonnay, Fiano, Sauvignon blanc und viele weitere im breiten Angebot der sizilanischen Kellereien. Die Weinbauverantwortlichen möchten die einzelnen Anbaugebiete Siziliens bekannter machen, doch ist dies für ein junges Qualitäts-Weinland noch ein langer Weg. Nicht jedes Gebiet besitzt die Dynamik des Etna Rosso. Etwas Aufmerksamkeit erhält sicher auch der Cerasuolo di Vittoria aus dem Süden des Landes, denn er ist der einzige DOCG-Wein Siziliens. Bedauerlicherweise gibt es davon nur eine relativ kleine Menge von rund 1 Mill. Flaschen pro Jahr. Durch die aromatische, nach roten Früchten duftende Frappato-Rebe besitzt er einen eigenständigen Geschmack. Als zweite Rebsorte wird Nero d’Avola verwendet.

9.2 Weinregion Apulien

Apulien ist keine Insel, doch spielt sich der Weinbau größtenteils auf einer langgestreckten Halbinsel ab, genauer gesagt dem Stiefelabsatz zwischen Adria und der ionischen Seite mit dem Golf von Taranto. Die städtischen Zentren sind Bari, Brindisi und Lecce. Große Genossenschaften, Abfüller und große Investitionsprojekte von Kellereien aus dem Norden kennzeichnen die Region, in der zwei Rebsorten dominieren: Negroamaro und allen voran der Primitivo.
Man unterteilt die Region geografisch in den Norden mit Daunia, wo viel Tafeltrauben erzeugt werden, die zentrale Murgia auf einem niedrigen, kalkhaltigen Hochplateau und die beiden sehr weinträchtigen Gebiete Magna Grecia mit Manduria und das Salento mit den traditionallen Weinkellereien.
Touristisch sehr beliebt ist die Region um Alberobello und Martina Franca, das Land der Trulli und der teilweise zu Luxus-Unterkünften ausgebauten alten Masserien (Bauernhöfe) ebenso wie die Stadt Trani mit ihrem Fischereihafen und Dom in Meeresnähe - nördlich von Bari - sowie die Badestrände im südlichen Zipfel der Region. Für unberührte Natur steht die Halbinsel Daunia mit dem Gebirge Gargano im Norden Apuliens.

9.2.1 Negroamaro

In Apulien haben sich die Rebsorten gegenüber den Anbaugebieten durchgesetzt. Der Negroamaro wird heute meist als IGP Negroamaro di Puglia oder Salento verkauft. Dabei besitzt das Salento-Gebiet besitzt mit der DOC Salice Salentino eine der historischen Herkünfte Italiens. Dort wird neben dem Negroamaro die Sorte Malvasia Nera in kleinern Anteilen am Blend eingesetzt. Bekannte Kellereien sind u.a. Castello Monaci, Cantele, Leone de Castris, Tormaresca oder Azienda Monaci.
Im Geschmack besitzt der Negroamaro eine präsente Säure und einen an Lakritz oder Oliven erinnernden Gerbstoffcharakter: zweifellos ist er einer der markanten Rotweine des Südens.
Verkauft wird das Gros für 4 – 15 € EVP und ist im Supermarkt wie auch im Fachhandel erhältlich.

9.2.2 Primitivo

Geschmack: Der Primitivo ist ein sehr beliebter Rotwein, der deutlich fruchtsüßer ist als der Negroamaro und auch weniger Gerbstoffe besitzt. Er schmeckt nach der Sonne des Südens, mit seiner reifen Beerenfrucht und einem vollen Körper bzw. hohem Alkohol. Deshalb ist es der mit Abstand erfolgreichste Rotwein Italiens derzeit. Die Rebsorte hat ihr historisches Anbaugebiet in der Nähe von Manduria (DOC Primitivo di Manduria) und Sava, das von sehr alten Alberello-Buschreben geprägt wird. Hier besitzt der Rotwein nicht selten 15-16 Vol% Alkohol. Die meisten kommerziellen Weine tragen jedoch die Bezeichnung IGP di Puglia oder Salento, da die Sorte heute in einem großflächigeren Gebiet angebaut wird, und besitzen eher 13-14 Vol% Alkohol. Ein qualitativ hochwertiges Anbaugebiet ist neben Manduria die Region von Gioia del Colle im Hinterland von Bari, wo die Weine auch sehr konzentriert und alkoholreich ausfallen können.

Im Weinberg kann die Sorte als eine der ersten überhaupt geerntet werden, daher leitet sich auch der Name „Primitivo“ ab. Manche Winzer ernten sogar die späten Geiztriebe (racemi), die nur beim Primitivo ausreifen. Das Synonym ist Zinnfandel. Die Anbieter des sehr erfolgreichen Rotweines sind sehr zahlreich. Den ausdrucksstärksten Primitivo finden Sie in Manduria. Dort ist auch ein Pionier des hochwertigen Flaschenweines, Gregory Perucci mit Le Felline zuhause. Daneben bestimmen einige Genossenschaften wie San Marzano oder Cantolio und erfolgreiche Abfüller das Manduria-Primitivo-Angebot. 
Das Preisniveau bewegt sich von 3-12 € für den Salento bzw. Puglia Primitivo und von 7 – 15 € EVP für den Manduria. Primitivo ist ein erfolgreicher Supermarkt-Wein, und ist im gut sortierten Fachhandel erhältlich.

HINWEIS: Der Erfolg der Weine Apuliens ist auch ein Erfolg der Kellereien in Norditalien. Sie kauften günstige Fassweine von den großen Genossenschaften auf und verkauften diese unter eigenem Etikett weiter. Bei IGP Weinen ist das Abfüllen der Weine außerhalb des Produktionsgebietes Apulien erlaubt.

9.2.3 Weitere Weine und Anbaugebiete in Apulien

Eine dritte beachtenswerte Rotweinsorte bzw. Anbaugebiet gibt es noch: In der DOP Castel del Monte mit dem prägnanten Achteckbau Castel del Monte wird ein Rotwein aus der Sorte Nero di Troia erzeugt (und in kleineren Anteilen Montepulicano, Aglianico u.a.). Torrevento, Tormaresca und Rivera sind bekannte Kellereien dieses Gebietes im Hinterland von Bari, wo zusätzlich die Sorten Bombino Nero und Bombino Bianco als lokale Spezialität gefragt sind. Rund zwei dutzend Kellereien suchen neben den Schwergewichten nach mehr Anerkennung ihrer Weine auf den Märkten im Ausland.

Apulien ist traditionell kein Weißweinland, denn es ist dort nun einmal sehr heiß und man trinkt lieber einen gekühlten, restsüßen Primitivo. Doch die Zeiten wandeln sich und ausgehend vom Valle d'Itria bei Locorotondo bauen mehr und mehr Winzer erfolgreich Weißweinsorten wie Verdeca oder Fiano an. Gute Beispiele sind die Weine von Tenute Rubino und Le Felline/Pervini. Winzig ist die DOP Gravina für Weissweine im Landesinnern.

BEDEUTUNG DOP-Weine Apulien: Manduria 2.200 ha und Gioia del Colle 120 ha - Salice Salentino 2.000 ha plus viel IGP-Wein - Castel del Monte  660 ha - Brindisi 340 ha - Locorotondo 110 ha.

Übung 9.2: Notieren Sie die geschmacklichen Unterschiede der Sorten Primitivo und Negroamaro.

9.3 Kampanien und Basilikata

Neapel sehen und sterben, so heißt es in einem Roman, nicht wahr? Dabei ist in der Nähe des Vesuvs und an der zerklüfteten Amalfiküste weintechnisch vergleichsweise wenig los. Die Musik spielt im Landesinneren in der Provinz Avellino wo gleich drei DOCG-Weine (Fiano di Avellino, Greco di Tufo, Taurasi) zuhause sind. Anders, als die abwechslungsreiche Weinregion Kampanien definiert ein einziger Rotwein aus der Sorte Aglianico die Nachbar-Region Basilikata.

9.3.1. Die Rebsorte Aglianico 

Aglianico wird gerne als der Barolo des Südens bezweichnet, weil diese Traube kräftige Gerbstoffe und eine präsente Säure besitzt und lange reifen kann. Zwei Anbaugebiete stützen sich auf diese markante Rotweinsorte. Historisch ist das Gebiet in der Umgebung des Ortes Taurasi zu nennen, Namensgeber für die DOCG Taurasi. Im Hinterland Kampaniens, wo sich endlos lange Weizenfelder aneinanderreihen, dominiert ein trockenes, heißes Klima.
Endlich hat auch diese Region  eine positive Dynamik ergriffen. Rund 40 Erzeuger wetteifern mittlerweile um den besten bzw. mächtigsten Taurasi bzw. den leckersten Aglianico Irpinia IGP, der erschwinglichen Einstiegsvariante mit kürzerer Reifezeit im Keller. Berühmte Kellereien sind Mastroberardino, der als einziger lange gereifte Riserva-Weine besitzt, und die moderne Kellerei Feudi di San Gregorio, die im Markt sehr erfolgreich ist.

In der benachbarten Region Basilikata erzeugen an den Hängen des erloschenen Vulkans Monte Vulture rund zwei dutzend Winzer in kleiner Menge den Aglianico del Vulture. Dieser ist zu Recht ein ernsthafter Kandidat für einen Spitzenrotwein, bislang ist seine Bedeutung im Ausland eher klein. Geschmacklich ist er trotz gleicher Rebsorte vom Taurasi in Kampanien klar abzugrenzen. Trotz gleicher Säure- und Gerbstoffstruktur besitzen die Weine aus der Basilikata mehr dunkle bzw. etherische Aromakomponenten. Langlebig sind beide Weine auf Aglianico-Basis; dieTrinkreife erfolgt ab 10 Jahren bis 20 Jahren.

Weintipps für den Aglianico del Vulture und seinen Nachbar Taurasi in Kampanien.

BEDEUTUNG: 10.000 ha Basilikata - 1.000 ha Aglianico del Vulture - Molise Rosso/Bianco 560 ha

9.3.2 Die Weißweine Fiano und Greco

Die Sorten Fiano aus dem weitläufigen Anbaugebiet von Avellino und Greco aus der Gemeinde Tufo (plus wenige Nachbargemeinden) waren schon den alten Römern ein Begriff. In vielschichtigen Angebot italienischer Weine in Deutschland fand man diese beiden geschichtsträchtigen Weine dennoch nicht. Zu klein war die Menge, zu hochpreisig die Vorstellungen der wenigen Winzer und zu prägnant (für viele Weinliebhaber) ihr Geschmack.
Heute sind es rund 50 Erzeuger, die charakteristischen Fiano di Avellino und Greco di Tufo erzeugen. Oftmals sind es die gleichen Kellereien, die auch Aglianico bzw. Taurasi erzeugen, weil die Gebiete in unmittelbarer Nachbarschaft liegen. Leider sind nur wenige Erzeuger in Deutschland im Handel vertreten. Vor Ort fällt es Weinliebhabern jedoch leicht, sich von der Faszination und Eigenständigkeit packen zu lassen. Sehr gute Weißweinwinzer sind I Favati, Tenuta Sarno 1860, Colli di Lapio, Terredora und natürlich die beiden Platzhirsche Feudi und Mastroberardino.

9.3.3 Weitere Weine und Anbaugbiete

Ein beliebter, in größerer Menge erzeugter Weißwein ist der Rebsortenwein Falanghina aus dem nördlichen Kampanien (Sannio DOC), den auch die bekannten Weinkellereien aus anderen Teilen Kampaniens anbieten. Darüber hinaus gibt es einige sehr bekannte Winzer wie Villa Matilde (Falerno), Galardi (Taburno), Marisa Cuomo (Amalfi) oder Maffini (Cilento), die in den Randgebieten Kampaniens vielbeachtete Weine erzeugen. Mehr Infos zu Kampaniens Weinen.

Neben dem Anbaugebiet Aglianico del Vulture gibt es in der Basilikata mit ihrer Hauptstadt Potenza und dem Weltkulturerbe Matera keine nennenswerten DOP-Weine, bei ingesamt rund 10.000 ha Rebfläche.

Bedeutung der DOP-Weine Kampaniens: 1.100 ha Falanghina Sannio - 1.100 ha Sannio - 620 ha Greco di Tufo - 400 ha Fiano di Avellino - 400 ha Taurasi - 330 ha Irpinia - 160 ha Vesuvio - 100 ha Campi Flegrei - 90 ha Falerno - 90 ha Ischia - 70 ha Cilento - 70 ha Amalfi - 90 ha Aglianico del Taburno - 100 ha Campi Flegrei.

Zusammenfassung: Siziliens wichtige Rebsorte ist der Nero d’Avola, daneben gibt es mit dem Etna Rosso und dem Cerasuolo di Vittoria zwei weitere beachtenswerte Rotweinherkünfte. Ansonsten gibt es auf der Insel sehr viel Weißwein; sehr viel langweiliger Catarratto/Lucido und mehr und mehr vom angesagten Grillo. Wenig Weißwein dagegen findet man in Apulien. Dort dominieren zwei rote Rebsortenweine das Bild: der Negroamaro und der Primitivo. In Kampanien bezahlt man für die historischen Weißweine Fiano di Avellino und Greco di Tufo mehr Geld als in Sizilien, da es hier nur eine vergleichsweise kleine Menge davon gibt, Die wichtige Rotweinsorte Kampaniens ist der Aglianico, der auch in der Nachbarregion Basilikata der einzige Rotwein von Rang und Namen ist.