Zur Einordnung - Weinbau in Friaul Julisch-Venetien

Derzeit wird die Rebfläche im Friaul mit fast 25.000 ha beziffert. Einige Tausend ha Rebfläche sind hinzugekommen, weil die Produzenten neue Rebflächen für die Sorte Glera in der DOC Prosecco vom Ministerium zugeteilt bekommen haben (neue Pflanzrechte). Zudem sind zahlreiche Weinberge von Rotwein auf die populäre Sorte Glera umgestellt worden. Neben dem in der Größe dominierenden Anbaugebiet Grave mit seinen Weinbergen in der weitläufigen Flussebene mit seinen Schwemmlandböden gibt, wachsen ein ebenso großer Teil der Weinberge in den Hügeln im Osten der Region. Die Zahlen im Internet widersprechen sich teilweise beachtlich, weshalb wir unsere Tabelle mit den Anbaugebieten auch als Richtlinie verstehen und nicht über einige Dutzend Hektar Weinbergsfläche mehr oder weniger diskutieren müssen.

Im Jahre 2011 schrieben wir noch: "In Friaul-Julisch Venetien wird aus 26 verschiedenen Rebsorten DOP-Wein erzeugt. Die Hälfte davon sind einheimische Sorten, dass heißt sie haben ihren Ursprung in der Region. Aktuell wird 63 Prozent der Rebfläche für Weißwein genutzt. Da gilt es den Überblick zu bewahren. Wir sagen Ihnen, welche Rebsorte in welchem Anbaugebiet eine wichtige Rolle spielt, und wo der Friulano-Wein erzeugt wird. In der Summe wachsen im Friaul auf 19.327 ha die Reben (ca. 3.000 ha Glera für Prosecco sind von 2010-2014 neu gepflanzt worden!). Man kann sagen, dass näherungsweise auf 100 ha Rebfläche ca. 1 Mill. Flaschen Wein erzeugt werden.
 Eine Nische sind die Süßweine Picolit und Ramandolo (Rebsorte Verduzzo) als DOCG-Weine, die jeweils auf lediglich 60 ha Rebfläche wachsen.